Nenne eine kleine Verbesserung , die du in deinem Leben machen könntest.
Eine kleine Verbesserung, mit der du heute anfangen könntet, ist das Etablieren einer regelmäßigen Morgenroutine.
Indem du dir jeden Morgen etwas Zeit für dich selbst nimmst, kannst du den Tag bewusst und positiv beginnen. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen könntest:
Früher aufstehen: Du könntest den Wecker etwas früher stellen, um genügend Zeit für eine Morgenroutine zu haben. Indem du dir mehr Zeit gibst, kannst du den Tag entspannter starten.
Achtsames Atmen oder Meditation: Du könntest ein paar Minuten damit verbringen, bewusst zu atmen oder eine kurze Meditationspraxis einzuführen. Das hilft dabei, den Geist zu beruhigen und inneren Frieden zu finden.
Körperliche Aktivität: Eine kurze Yoga- oder Stretching-Einheit könnte eine wunderbare Möglichkeit sein, deinen Körper zu mobilisieren und Energie für den Tag zu tanken. Das könnte auch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft sein, um den Tag in Bewegung zu beginnen.
Dankbarkeit üben: Du könntest einen Moment nehmen, um über die Dinge nachzudenken, für die ich dankbar bin. Das kann helfen, eine positive Einstellung zu entwickeln und den Fokus auf die schönen Aspekte des Lebens zu lenken.
Zielsetzung: Du könntest dir jeden Morgen kurz Zeit nehmen, um deine Ziele für den Tag zu überprüfen und Prioritäten festzulegen. Das gibt dir eine klare Ausrichtung und hilft dir, produktiv und fokussiert zu bleiben.
Diese kleinen Veränderungen können dazu beitragen, deinen Morgen ruhiger und positiver zu gestalten und den Rest des Tages positiv zu beeinflussen. Indem du heute damit beginnst, kannst du deine Lebensqualität langfristig verbessern.
Menschen finden Orientierung im Leben oft durch verschiedene Faktoren wie ihre Überzeugungen, Werte, Beziehungen, Ziele, Interessen oder Erfahrungen. Es ist wichtig, dass jeder Mensch seine eigene Art der Orientierung findet, die ihm dabei hilft, ein erfülltes Leben zu führen.
Trennungen tun oft sehr weh! Nicht nur die Seele schmerzt, auch der Körper leidet. Manchmal fühlt es sich an, als ob das Herz herausgerissen und/ oder es zerrissen wird. Andere spüren den Schmerz im Magen oder im ganzen Körper.
In diesem Moment wollen wir einfach nur weg von dem Schmerz.
Dieser Schmerz hilft uns aber von einem Menschen oder einer Idee oder einem Traum Abschied zu nehmen.
Mit dem Schmerz lassen wir das Vergangene hinter sich: Der Schmerz bewirkt, dass wir die beendete Partnerschaft loslassen und uns (früher oder später) auf etwas Neues einstellen können.
Die Trennung ist wie ein kleiner Tod. Es bedarf der Trauer, damit etwas Neues entstehen kann und wir wieder frei sind für etwas Neues.
Für Kummer und Liebeskummer gilt genau das Gleiche, wie für körperliche Wunden und Krankheiten: Wenn wir ihn erst mal überwunden haben beziehungsweise wieder gesund sind, können wir das Leben danach mehr schätzen als vorher und nehmen Positives intensiver wahr. Klingt immer wieder blöd – ist aber so.
Diesen Prozess der Trauer und des neuen Anfangs wird von vielen Dichtern und in vielen Songs beschrieben.
Trennung und Trauer gehören zum Leben und keinem Menschen bleiben sie erspart.
Was können Sie machen und denken, um langfristig unglücklich zu sein?
Dürfen Sie glücklich sein? Sagen Sie jetzt nicht zu schnell einfach ja.
Lesen Sie die Frage vielleicht noch einmal? Welche Gedanken und Gefühle kommen jetzt?
Viele Menschen haben Glaubenssätze, die einfach ungünstig sind und vor allem im Unbewußten lauern. Wir denken nicht mit unserem analytischen Vorderhirn, dass wir einfach so – ohne etwas machen zu müssen – Liebe und Glück nicht verdient haben.
Lange Zeit habe ich zum Beispiel in solchen Momenten meine Mutter gehört, die mir erzählte: Wenn du dies und jenes machst / nicht machst wirst du nie einen Mann bekommen. Die Erziehung von Frauen zielt immer noch darauf ab ‚lieb zu sein‘, damit sie geliebt werden. Kein Wunder das besonders Frauen das Liebsein daher oft wichtiger ist, als ihr glücklich sein.
Jeder Mensch hat das Recht auf Glück und ist der Liebe wert!
Von daher ist es wichtig, gerade nach einer Trennung, die Dinge und Gedanken zu meiden, die sie ganz sicher! auf Dauer unglücklich machen.
Aus meiner Praxis kenne ich die folgenden Mittel um sich jahrelang unglücklich zu machen:
Verfolgen Sie ihn/sie in den sozialen Medien.
Sie haben noch Sachen von ihr/ ihm? Geben Sie sie nicht zurück. So haben Sie immer noch einen Grund den Kontakt zu halten.
Vergessen Sie nicht regelmäßig daran zu denken, was Sie verloren haben.
Vergessen Sie alle Schwierigkeiten in der Beziehung und denken Sie ausschließlich an die guten Momente.
Schmieden Sie Pläne, wie sie ihn/sie wieder zurückgewinnen können und setzen diese auch um.
Verändern Sie auf keinen Fall etwas in Ihrem Leben oder machen etwas Neues.
Geben Sie sich die Schuld an allem, was schief gelaufen ist.
Fühlen Sie sich wie ein Opfer und bewegen und verhalten sich auch so!
Pflegen Sie die folgenden irrealen Vorstellungen
Nur mit diesem Partner kann ich glücklich sein. Es gibt keinen anderen Menschen mit dem ich glücklich sein kann.
Nur mir passiert das! Immer werde ich verlassen.
Ich bin zu hässlich, zu dumm, zu….auf jeden Fall nicht gut genug und auf keinen Fall liebenswert.
Ich bin ein schlechter Mensch und habe das verdient.
Er/ Sie hat mir das versprochen und meine Aufgabe ist darauf zu warten, dass ich es bekomme.
Ich muss nur warten. Er/Sie wird noch merken, dass nur ich ihn/sie glücklich machen kann.
Spaß beiseite. Was können Sie aktiv tun, um Ihren Kummer zu überwinden?
Sieben Tipps zur Überwindung von Liebeskummer
1. Jeglichen Kontakt unterbinden
Der erste Schritt ist der Schwierigste. Bitte, brechen Sie den Kontakt vollkommen ab. Das bedeutet: keine Treffen, keine Telefonate und keine SMS oder WhatsApp-Nachrichten.
Unterdrücken Sie den Drang, etwas über ihn oder sie zu erfahren.
Bitte packen Sie alles weg, was an ihn/sie erinnert. Alle Bilder und Erinnerungsstücke sollten ausgelagert werden. Dies ist schwieriger als eine langsame „Abgewöhnung“, hat aber den Vorteil das es schneller vorbei ist.
2. Akzeptanz
Akzeptanz ist der schnellste Weg, um Liebeskummer zu überwinden.
Es ist ganz natürlich nach einer Trennung oder der Gewissheit, dass Ihre Liebe nicht erwidert wird, traurig zu sein. Liebeskummer kann man nicht wirklich kontrollieren und es ist schwierig gegen ihn anzukämpfen. Also hilft es, direkt nach der Trennung einfach alles zu spüren und auch rauszulassen.
Akzeptieren der eigenen Gefühle heißt nicht, sie zu mögen
Alle Gefühle, die auftreten sind am besten zu akzeptieren. Das heißt, Sie spüren Sie und bewerten sie nicht. Versuchen Sie neugierig zu sein. Es können vor allem in der ersten Phase alle möglichen Gefühle auftreten, oft in einem schnellen Wechsel und/oder fast gleichzeitig: Traurigkeit, Einsamkeit, Wut, Ärger, Erleichterung, Verletztheit.
Weinen Sie, wenn ihnen danach ist und verbringen Sie, wenn Sie mögen den ganzen Tag im Bett. Machen Sie auf was Sie gerade Lust haben und sprechen Sie mit Freunden oder Familie.
Das Wichtigste ist, dass Sie sich in diese extreme Trauerphase nicht hineinsteigern und Sie sich selbst zum Opfer machen.
Auch wenn es sich banal anhört: Auch diese Zeit geht vorbei! Nichts bleibt, alles verändert sich und so werden sich auch ihre Gefühle wieder ändern.
Trennung der Verbundenheit
Oft fühlen sich Betroffene energetisch verbunden. Es besteht zwischen den Ex-Partnern quasi ein Band, eine Verbundenheit. Solange diese nicht aufgelöst ist, werden Sie sich nicht weiterentwickeln können.
Akzeptieren Sie diese Verbundenheit. Und wenn es (wann auch immer) soweit ist akzeptieren Sie Ihren Wunsch dieses Band zu durchtrennen.
Wenn Sie dieses Band durchtrennen wollen, empfehle ich Ihnen diese Aufnahme für zwei Wochen täglich zu hören.
3. Machen Sie sich selbst nicht zum Opfer
Trennungen tun dann nicht weh, wenn wir bereits in Gedanken und mit unseren Gefühlen die Beziehung abgeschlossen haben.
Derjenige, der verlassen wird, neigt oft dazu, sich selbst in der Opferrolle zu betrachten. Dabei kann es passieren, dass Sie in Selbstmitleid versinken und sich als minderwertig betrachten.
Behalten Sie immer im Auge, dass Sie und ihr Ex-Partner eine schöne Zeit zusammen hatten und es einen guten Grund gab, warum er mit Ihnen zusammen war. Auch dem Part, der sich trennt, fällt es meist nicht leicht. Schließlich verletzt er eine Person, die er/sie einmal geliebt hat und mit der er/sie viele schöne Dinge erlebt hat.
Beide durchleben eine starke Veränderung in ihrem Leben. Insbesondere, wenn Sie viel Zeit miteinander verbracht haben, ändert sich bei beiden der gesamte Alltag. Der Part, der Schluss macht, verarbeitet den Trennungsschmerz oft schneller als der Gegenpart, weil er sich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt hat. Das heißt aber nicht, dass er in dieser Zeit weniger leidet. Versuchen Sie mit seiner/ihrer Entscheidung umzugehen und sie zu akzeptieren.
4. Hilfe annehmen
Gerade Frauen meinen oft alles alleine schaffen müssen. Es ist kein Zeichen der Schwäche, Hilfe und Unterstützung anzunehmen. Sie brauchen nicht nur stark zu sein.
Überlegen Sie für sich selbst, was Sie jetzt brauchen. Welcher Mensch tut Ihnen jetzt gut. Manchmal kann es auch gut sein ab und zu mal alleine zu sein. Nutze Sie die Zeit sich auf sich zu besinnen.
Vielleicht schauen Sie sich auch mal mein Coachingangebot an.
5. Die Ablenkung
Die Hemmschwelle ist oft groß, mit Liebeskummer überhaupt aus dem Haus zu gehen. Doch sei es eine unerfüllte Liebe oder eine schmerzhafte Trennung, es hilft immer, sich abzulenken und das Leben – zumindest phasenweise – zu genießen. Sicher wird es zwischendurch immer wieder Phasen der Trauer geben, in denen Sie plötzlich an den anderen denken müssen. Aber es wird auch Phasen geben, in denen Sie keine Sekunde über sie /ihn nachdenken mussten.
Lassen Sie sich von Freunden aus dem Haus locken, fahren für ein Wochenende weg, lernen Sie eine neue Sprache oder besuchen Sie ihre Familie. Legen Sie Ihren Fokus auf etwas anderes Neues und Aufregendes, denn das mag unser Gehirn. Da wo Ihr Fokus ist, ist Ihre Energie.
Vielen Mensch hilft es in so einer Situation auch, mit einem neuen Hobby anzufangen oder sich auf ihren Job, die Universität, ihre Ausbildung oder die Schule zu konzentrieren.
6. Selbstwertgefühl stärken mit Selbstfürsorge
Nach einer Trennung leidet oft das Selbstwertgefühl. Insbesondere, wenn Sie betrogen oder belogen wurden, ist es wichtig, sich nicht die Schuld zu geben. Sehen Sie sich nicht als Opfer, sein Sie wütend und schauen nach vorn.
Mit sich liebevoll umgehen
Machen Sie eine Liste mit 10 Dingen, die Ihnen eine Freude machen (kein Essen, Alkohol und nichts Teures)
Was kann auf solch einer Liste stehen? Ein Telefonat mit der Freundin, ein Buch zu lesen, in die Sauna gehen, eine Tasse mit sehr gutem Kaffee,..) Machen Sie diese Liste und machen Sie jeden Tag mindestens eine Sache, die auf dieser Liste steht.
Bewegen Sie sich. Vielleicht haben Sie Lust einmal eine neue Sportart auszuprobieren. Wie sind Sie mit Ihrem Körper zufrieden, mit Ihren Essgewohnheiten? Kümmern Sie sich um sich!
Haben Sie etwas was Sie schon lange einmal machen wollten: Klavier lernen oder einen Malkurs besuchen, einen Motorradführerschein zu machen? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt hierfür.
Üben Sie Selbstliebe ein. Eine Übung hierzu finden Sie hier. Sie dauert nur ca. 3 Minuten und Sie werden sich danach anders fühlen, versprochen!
7. Nehmen Sie sich Zeit
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und Ihre Gefühle werden sich nicht von heute auf morgen ändern.
Nehmen Sie sich Zeit zur Selbstreflexion: Suchen Sie sich immer einen Männer/Frauentyp? Neigen Sie zu bestimmten Verhaltensweisen in Beziehungen.
Jetzt ist die Zeit der Reflexion. Machen Sie es gemeinsam mit einer Freundin oder suchen sich einen Coach hierfür. Lassen Sie sich helfen und entwickeln Sie sich weiter.
Sie haben keine beste Freundin oder Freund und haben das Bedürfnis diese Zeit zu nutzen, um sich auf die nächste Beziehung vorzubereiten? Dann schauen Sie sich einal mein Herzschmerz-Programm an.
Millionen von Menschen leiden an ein und demselben Gefühl: Angst. Als Hypnosetherapeutin bin ich täglich damit konfrontiert. Zu mir kommen Menschen, die Ihre Angst los werden wollen. Die wieder frei leben wollen. Die einfach ihre Gefühle verändern wollen.
Als eines der sechs Basis-Gefühle gehört Angst zur Grundausstattung der menschlichen Psyche und ist konstanter Teils unseres (Er-) Lebens.
Für manche Menschen ist Angst jedoch weit mehr als Warnung vor potentiellen Gefahren. Angst kann so überbordend werden, dass sie das persönliche Glück verhindert. Kommt es hart auf hart, hält sie uns von der Verwirklichung unserer Träume ab. Sie beeinträchtigt unsere Lebensqualität und unsere Entwicklungsmöglichkeiten.
Über Angst und deren Gründe zu reden, hilft leider nur eingeschränkt. Das Sprechen entlastet den Menschen, das Gefühl der Ohnmacht aber bleibt und wird eher noch größer. Wird Angst nicht behandelt, verfestigt sie sich und wächst. Sie breitet sich aus und sie ist ansteckend.
Mein Angstbewältigungsprogramm ist kein Therapieersatz, kann aber jede Psychotherapie ergänzen und unterstützen.
Ich bin aber nicht nur professionelle Hypnosetherapeutin, ich bin auch ausgebildete Achtsamkeitslehrerin und Somatic Ego State Therapeutin. Ich habe mir in den letzten 20 Jahre einen ganzen Werkzeugkasten zugelegt, von dem meine Klienten und jetzt auch Sie profitieren.
Vor diesem Hintergrund habe ich ein speziell auf Ängste zugeschnittenes Programm entwickelt, das sich am neuesten Stand der Forschung orientiert und sofort umsetzbar ist. Dabei verbinde ich die hochwirksame professionelle Hypnose mit Techniken des Coaching und der Achtsamkeit und ebne so den Weg zur (Neu-) Programmierung des emotionalen Teils unseres Gehirns.
Das Angstbewältigungsprogramm beschreibt nicht nur, wie Angst entsteht und welche körperlichen und seelischen Auswirkungen sie hat, sondern gibt Ihnen darüber hinaus 15 konkrete alltagstaugliche Übungen zur direkten Umsetzung an die Hand.
Ich möchte Ihnen Mut machen. Veränderung ist möglich!
Beginnen Sie also noch heute und lernen Sie nicht nur mit Ihren Ängsten umzugehen, sondern wieder Lebensfreude zu empfinden und glücklich zu sein.
Unsere Motivation, ein Ziel zu erreichen, unsere Einstellungen und uns damit zu verändern, wird von unseren Selbstgesprächen – unseren Gedanken – entscheidend beeinflusst, den inneren Gesprächen mit sogenannten Teilpersönlichkeiten. Diese haben die Kraft, Ihre Motivation zu untergraben und Sie zu demoralisieren. Damit dies auf keinen Fall geschieht, möchte ich Ihnen einige wichtige Persönlichkeiten vorstellen.
Stellen Sie sich vor, dass Sie aus vielen Teilpersönlichkeiten bestehen (das hat nichts mit Krankheiten wie Schizophrenie oder multiplen Persönlichkeiten zu tun).
Je nach Situation sind oft andere Teilpersönlichkeiten im Vordergrund. Im Büro sind es vielleicht der „Herrscher“ und der „Analytiker“, die im Vordergrund stehen. Auf dem Spielplatz mit den Kindern sind der „kreative“ und „liebevolle“ Teil im Vordergrund.
Es gibt drei Teile, die jeder Mensch in unserem Kulturkreis hat und mit Ihren Gewichtsproblemen nehme ich an, dass diese bei Ihnen gut ausgeprägt sind.
Es sind der Perfektionist, der Antreiber und der Kritiker.
Der Perfektionist
Der Perfektionist liebt den Vergleich und setzt Standards. Er liebt das Hundertprozentige. Es soll alles richtig sein. Was ist aber richtig? Der Perfektionist hat perfekte Kinder, das perfekte Auto, die perfekte Partnerin, den perfekten Partner, die perfekte Buchhaltung … und isst den perfekten Joghurt und dies gilt für alles. Und manchmal nennt man auch Perfektionisten liebevoll Korinthenkacker …
Das perfekte Auto ist ein SUV, mit einem ökologisch vertretbaren perfekten Benzinverbrauch von 5 Litern. Er hat jedes erdenkliche Zubehör und dabei ist er sehr robust. Wie früher der Käfer. Nicht kaputt zu kriegen. Ist das realistisch? Gibt es solch einen Wagen überhaupt?
Kaufen Sie einmal einen „einfachen“ Joghurt. Wir haben die Wahl zwischen mindestens 10 verschiedenen Sorten – mit Zucker, mit Fett – wie viel davon darf es sein? Der Perfektionist hat hier eine richtige Aufgabe. Was ist ein richtiger Joghurt oder ein richtiges Fernsehgerät oder Urlaubsort oder oder oder … kein Thema ist von diesem „richtig machen/sein“ befreit.
Perfekte Kinder sind artig. Sie hören auf ihre Eltern und machen, was diese sagen. Sie sind bescheiden, aber nicht zu bescheiden, sie sind höflich und wissen sich immer zu benehmen, sie können Sie überallhin mitnehmen und sie kennen Museen. Sie sehen gut aus und sind nie aufdringlich und nicht zu laut, sind aber auch nicht scheu und können sich wehren. Sie sind sehr gut in der Schule und haben früh Ziele, die sie ausdauernd verfolgen. Sie sind sportlich und auch musikalisch begabt, wollen aber kein Musiker oder Musikerin werden. Sie sind offen, aber nicht zu offen, sie sind introvertiert, aber nicht zu introvertiert, sie sind fröhlich und machen sich nie lächerlich.
Der perfekte Partner sieht, wie es uns geht. Weiß, dass wir nach der Arbeit erst einmal Ruhe brauchen. Bringt nicht nur am Muttertag und zum Geburtstag Blumen mit nach Hause, ist einfühlsam und romantisch. Kritisiert uns nicht, auch wenn das Essen nicht schmeckt. Kennt unsere Kleidergröße und bringt uns ab und zu etwas Passendes zum Anziehen mit, macht jede Diät aus Solidarität mit, ist nett zu meinen Freundinnen und Freunden und … was fällt Ihnen noch dazu ein?
Die perfekte Partnerin ist sexy, immer gut gelaunt und riecht gut. Ist freundlich und hilfsbereit, eine super Köchin, kann über jedes politische Thema mitreden, ist eine erfolgreiche Managerin, die beste Mutter für ihre Kinder und hat immer Zeit, schmust gerne und ist irgendwie immer gut drauf, sie ist gepflegt und immer dezent geschminkt, nach ihr drehen sich die Männer um und schauen mich neidvoll an, natürlich verdient sie gut, so dass wir ausgedehnte Fernreisen unternehmen können …
Der Perfektionist macht Dinge richtig und schafft ein perfektes Umfeld. Und wenn Sie jetzt meinen, dass Sie ein 100%er Perfektionist sind, haben Sie große Chancen, dieses Buch fertigzulesen (denn was man anfängt, muss man unter allen Umständen auch fertigmachen/-bringen) und Sie werden auch die Übungen machen und deshalb Ihr Leben und Ihr Gewicht verändern und vielleicht sogar ihren Perfektionisten ein wenig zügeln.
Der Antreiber
Der Antreiber hat das, was Ihr Perfektionist gutheißt, nun umzusetzen. Ist die Wohnung/das Haus schon aufgeräumt? Wann ist eine Wohnung aufgeräumt? Meine irgendwie nie, denn ich finde immer Ecken bzw. Schubladen, die nicht so sind, wie sie sein sollen und dies sieht mein Antreiber und sagt zu mir: „Mach auf, bewege dich und räume auch diesen Schrank auf. Bewege dich und schreibe dann weiter an deinem Buch, vorher gehst du aber noch für deinen Mann seinen Lieblingskäse einkaufen. Bitte ziehe dich dafür anständig an. Nicht schon wieder die alten Jeans, was sollen die Leute denken? Du sollst doch Vorbild sein und schminke dich! Wofür kaufst du dir die Sachen und trägst sie dann nicht? Auch die Betten sollten wieder einmal überzogen werden. Dein Sohn ernährt sich in der letzten Zeit so schlecht, du solltest wieder einmal etwas Gesundes kochen. Überhaupt, vernachlässigst du nicht ein wenig deine Kinder? Letztlich sagten sie dir, dass sie das Gefühl haben, du seist froh, wenn sie endlich ausgezogen sind. Zeige Ihnen also, wie sehr Sie dir am Herzen liegen und ganz wichtig für dich sind.“ Am besten, ich fange gleich mit Kochen an und schreibe eine lustige SMS.
Der Kritiker
Haben Sie schon mal was richtig gut gemacht? Der Kritiker jammert ständig an Ihnen herum. Den Standard erreichen, den der Perfektionist vorgibt – das schaffen Sie einfach nicht jeden Tag. Und jede Abweichung wird mit dem Gefühl „du hast einen Fehler gemacht“ honoriert. Der Kritiker sieht nicht das, was gut läuft – er kritisiert, und zwar ausschließlich.
Haben Sie schon einmal eine richtig aufgeräumte Wohnung mit zwei Kindern gesehen? Mein Kritiker mault gerade im Hintergrund:„Was du so alles von dir gibst. Nur weil du es nicht hinbekommst, heißt das noch lange nicht, dass andere das nicht können. Wetten wir, dass deine Schwiegermutter das immer konnte? Und warum du nicht? Bist du faul? Das geht doch gar nicht …“
Keinen Lebensbereich lässt der Kritiker aus und er geht unter die Gürtellinie, denn er kennt Sie!
In Bezug auf Ihr Gewicht könnte ein Gespräch zwischen diesen drei „Persönlichkeiten“ wie folgt aussehen:
Der Perfektionist hat in einem Modeheft die neue Jeansmode entdeckt. Slim Jeans! Und jetzt finden Sie gemeinsam mit Ihrem Perfektionisten die ideale Diät, damit diese Jeans am besten in Größe 36 auch passen. Sie wollen mindestens 8 Kilo abnehmen.
Der Antreiber macht nun Listen und beschäftigt Sie. Was dürfen Sie wann und wie essen und was auf keinen Fall? Er schickt Sie einkaufen und sagt Ihnen auch, dass ab 18 Uhr nichts mehr gegessen wird. Es gibt auch keine Ausnahmen!
Der Kritiker kommt auf den Plan, wenn er feststellt, dass Sie sich wirklich erlaubt haben, ein Stück Schokolade zu essen. Außerdem haben Sie Grapefruit und Weintrauben zusammen gegessen und das geht doch überhaupt nicht. Er ruft: „Noch nicht mal das bekommst du hin, möchte mal wissen, wofür du gut bist, jetzt hast du alles eingekauft und dann das, kein Wunder, dass du nicht abnimmst, du kriegst es einfach nicht auf die Reihe! Überhaupt, was bekommst du auf die Reihe? Du weißt genau, dass du auf dieses Fest gehen willst und alle haben diese Jeans an, nur du nicht, schäm dich, glaubst du, du kannst jemals dazugehören und Freunde finden, wenn du dich so anstellst? Man kann einfach nicht auf dich bauen, erschieß dich oder besser nimm Tabletten, dann machst du nicht soviel Dreck.“
Wenn jemand so mit Ihnen sprechen würde, würden Sie die Polizei holen. Richtig!
Jetzt hören Sie aber einmal Ihrem Kritiker zu, was dieser Ihnen schon seit Jahren einredet. Mit solch einem Kritiker brauchen Sie keine Feinde, Sie haben bereits einen und er ist immer zur Stelle, ob es Ihnen passt oder auch nicht.
Der Trotz
Wie reagieren Sie, wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie etwas tun müssten? Wenn Sie beim Lesen schon ein unbehagliches Gefühl bekommen oder wissen, dass Sie auf solch eine Aufforderung (zumindest innerlich) unwirsch reagieren, dann sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen. Falls Sie nicht wissen, wovon ich rede, können Sie diesen Abschnitt getrost überspringen.
Der Trotz ist auch eine Teilpersönlichkeit, die vielen Menschen unter bestimmten Umständen das Leben erschwert. Der Trotz tritt immer auf den Plan, wenn er das Wort „muss“ hört. Alles, was sich nur nach Befehl oder Anweisung anfühlt bzw. riecht, wird nicht nur hinterfragt, sondern regelrecht torpediert. Dies geschieht automatisch, ohne dass der/die Betreffende es registriert. So sagte eine Klientin zu mir. „Die Durchblutung meiner Beine ist gestört. Deshalb wollte ich vor dem Urlaub ein wenig abnehmen, damit ich den Flug besser überstehe. Was aber mache ich? Ich nehme zu! Ich weiß, dass es rein rational wichtig für mich ist, ein wenig abzunehmen und ich nehme zu. Ich esse an einem Abend ein Pfund Eis und frage mich danach, warum ich das gemacht habe und fühle mich schlecht.“
Trotzige Menschen sind nicht dumm oder einfältig. Der Trotz möchte Sie – Ihr Ich – vor „Übergriffen“ schützen. Der Trotz entwickelt sich in der Kindheit und hilft und half dem Menschen, sich in schwierigen Zeiten zu behaupten.
Viele meiner Klienten haben trotz eines ungünstigen und nicht unterstützenden Elternhauses eine gute Ausbildung abgeschlossen, konnten aus schwierigen Partnerschaften ausbrechen und sind oft Kämpfer für andere, wenn es um „Unrecht“ geht. Trotzige haben die Devise „jetzt erst recht, schauen wir doch mal, ob die/der Recht hat“.
Wenn Sie nun denken, dass trotzige Menschen leicht zu manipulieren seien, haben Sie wahrscheinlich Recht. Es kommt nur darauf an, wie man mit ihnen spricht.
Wenn Sie zu sich selbst oder einer anderen trotzigen Person sagen: „Das hast du zu machen“ oder „du darfst nur noch dieses oder jenes essen …“, stößt dies auf Widerstand und wird mit allen möglichen Gründen möglichst verhindert oder hinausgezögert. Kein objektiver und vernünftiger Grund ist überzeugend.
Sagen Sie zu sich selbst oder einer trotzigen Person dagegen: „Mal sehen, ob und wie du das hinbekommst, trotz deiner Zeitknappheit oder trotz deiner Unlust und …“, ist dies ein Anreiz für den Trotz, dem er sich nur schwer entziehen kann. Jetzt ist er gefordert und kann sich beweisen. Der Trotz mag keine konkreten Ziele, die nicht aus dem „Trotzdem …“, dem Widerstand entstanden sind.
Probieren Sie es aus! Machen Sie es sich bewusst, wie Sie mit sich selbst sprechen und vermeiden Sie vor allem das Wort „muss“. Sie können dieses „Muss“ getrost durch „werden“ ersetzen. Sie müssen nicht sterben, sondern Sie werden, weil Sie ein Mensch sind, sterben.
Machen Sie sich ein Bild von dem Trotz, zum Beispiel eine Kröte, die man schlucken wird, wenn es etwas zu erreichen gibt und/oder nehmen Sie den Trotz an die Hand. Er ist nicht Ihr innerer Schweinehund, den es zu besiegen gilt. Nein, er ist ein wertvoller Teil von Ihnen, der Ihnen bestimmt schon oft im Leben geholfen hat.
Beschimpfen Sie ihn nicht und vor allem probieren Sie nicht, ihn zu vernichten. Er stellt Ihnen viel Energie und Ausdauer zur Verfügung, wenn Sie „trotz allem“ etwas erreichen wollen. Jede Teilpersönlichkeit – auch der Trotz – möchte Gutes tun und wichtig für das „Ich“ sein.
In Bezug auf das Abnehmen bedeutet das: Seien Sie neugierig. Fragen Sie sich: „Wie kann ich es erreichen, dass ich so schlank werde, wie ich es will?“ Wäre doch gelacht, wenn Sie das nicht schaffen sollten, nur noch zu essen, wenn Sie hungrig sind und dabei alles essen dürfen, was Ihnen schmeckt, oder? Machen Sie sich selbst zum Freund bzw. zur Freundin, denn zu ihr/ihm würden Sie auch nie sagen: „Mach zu, stell dich nicht so an, und nimm endlich ab!“
Warum haben wir diese Teile?
Diese verschiedenen Teile haben nicht das Ziel uns zu zerstören. Ganz im Gegenteil: Sie lieben uns und wollen uns unterstützten, übertreiben aber manchmal dabei.
Ganz gleich wie fies diese sind, ihr Antrieb ist Liebe.
Wie kann man mit jemandem so umgehen und das auch noch Liebe nennen, werden Sie jetzt vielleicht fragen. Sie haben Recht, es ist eine merkwürdige Art und Weise Gefühle auszudrücken, aber leider nicht
Diese Teile bekommen die Munition aus unseren Glaubenssätzen und Erwartungen und diese wurden oft schon sehr früh in der Kindheit geprägt. (Anmerkung: Glaubensätze haben nichts mit Religion zu tun. Sie erklären uns unsere Welt. So kann ich zum Beispiel glauben, dass es gut ist, fremden Menschen gegenüber offen zu sein oder man kann glauben, dass es besser ist, zurückhaltend zu sein.)
Unsere Eltern und enge Bezugspersonen gaben uns ihre Sicht der Welt weiter. Wir haben schnell aufgehört, an den Weihnachtsmann zu glauben, aber oft glauben wir noch, dass wir zum Beispiel um jeden Preis gefallen müssen, dass die Bedürfnisse von Menschen, die wir lieben, immer wichtiger seien als unsere eigenen und wir uns Liebe und Achtung erarbeiten müssen.
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