Zehn Tipps für ängstliche Menschen

Angst und Furcht gehören zum Leben dazu. Sie haben eine Schutzfunktion. Furcht hilft uns, Gefahren zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie mahnt uns zu Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit. Begründete Furcht verschafft uns die nötigen Energien, um entschlossen zu handeln, Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder Herausforderungen anzunehmen und unsere Kräfte zu mobilisieren.

Unser Körper reagiert auf Bedrohungen mit Flucht oder Angriff:  Die Muskeln spannen sich an, das Herz schlägt rascher, Stresshormone werden ausgeschüttet. Körper und Geist sind hochkonzentriert und leistungsbereit. Nach überstandener Gefahr klingt die Stressphase wieder ab, Entspannung stellt sich ein.

Heute sehen wir uns oft Situationen gegenüber, die Ängste auslösen können: Sorgen um Menschen, die uns lieb sind, um Geld- oder Arbeitsplatzverluste, Krankheiten, spiegelglatte Straßen im Winter, Prüfungen, Gespräche mit Vorgesetzten, Flugreisen, Zahnarzttermine. Manche Situationen werden als Bedrohung erlebt, obwohl von ihnen objektiv keine unmittelbare Gefahr ausgeht, wie der Zahnarztbesuch.

 

Panikattake und Angst mit Hypnose überwinden

Lebenskrisen und schwere Krankheiten lösen oft auch Ängste aus, die kurzfristig überhand nehmen können und den Betroffenen lähmen. In solchen Situationen Hilfe anzunehmen ist keine Schande. Mit ein wenig Unterstützung finden nach überstandener Krise diese Menschen wieder in ihre ausgeglichene Gefühlslage zurück.Wie jede andere Emotion auch kann Angst sich so entwickeln, dass sie zum Problem wird.

Etwa jeder siebte Deutsche entwickelt laut „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) vom Robert Koch-Institut (RKI) im Verlauf eines Jahres krankhafte Ängste.

Zehn Merksätze

Folgende zehn Merksätze haben sich im Umgang mit Angstsituationen bewährt. Sie können die Regeln unabhängig vom Behandlungsverfahren jederzeit anwenden. Lesen Sie sich die Sätze immer wieder laut vor, damit Sie diese gut verinnerlichen:

  1. Angstgefühle und dabei auftretende körperliche Symptome sind nichts anderes als verstärkte normale Stressreaktionen
  2. Angstreaktionen schaden der Gesundheit nicht
  3. Verstärken Sie Angstreaktionen nicht durch furchterregende Gedanken
  4. Bleiben Sie in der Realität, beobachten und beschreiben Sie innerlich, was um Sie herum wirklich geschieht
  5. Bleiben Sie in der Situation, bis die Angst vorüber ist
  6. Beobachten Sie, wie die Angst von allein wieder abnimmt
  7. Vermeiden Sie keine Angstsituationen!
  8. Setzen Sie sich allen Situationen aus, die Ihnen Angst machen
  9. Seien Sie stolz auf kleine Erfolge, auch die ganz kleinen!
  10. Nehmen Sie sich in Angstsituationen Zeit.

Eine Angststörung verschwindet selten „von allein“ wieder.

Nehmen Sie Hilfe an.

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Institut Dr.Zottmann

 

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